Medizintechnische Planungen weltweit

Seit mehr als 15 Jahren stellt sich das Architekturbüro ULRICH WEBER der Bauaufgabe Abteilungen und Gebäude zu planen, die unter anderem zur Aufbereitung von Sterilgütern dienen. Als interdisziplinär aufgestelltes Team begeistert uns die Komplexität dieses Themas immer wieder. Gern befassen wir uns mit den unterschiedlichen Anforderungsprofilen, die aus der individuellen Betreibung resultieren, und bringen diese über eine integrale Planung der Anlagentechnik mit den technischen Gegebenheiten in Einklang.

Aufgrund der sprachlichen und räumlichen Nähe, entstanden zunächst im deutsch sprachigen Raum (Österreich / Schweiz) an verschiedenen Standorten Aufbereitungsanlagen für Medizinprodukte, teilweise freistehend, teilweise in den Bestand integriert. Das Grundkonzept verfolgte hierbei stets dasselbe Ziel: Optimierung des Produktionsprozesses. Hierbei ist ein guter Workflow ebenso Einfluss nehmend wie ein ausgeglichenes Farbkonzept. Die Strategien, den Workflow so effizient wie möglich zu machen, werden bei allen Projekten über einen gut durchdachten Grundriss, die die jeweils relevanten Bestandsparameter berücksichtigen, erreicht.

In den vergangenen Jahren wurde diese Entwurfsaufgabe auch weltweit auf verschieden Projekte in Brasilien, Ungarn, Großbritannien, Litauen, Polen, Malaysia, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und auch auf 6 Umbaumaßnahmen in Mexico angewendet. Hierbei stand stets im Vordergrund, durch eine angemessene Grundriss-Struktur die Arbeitsläufe in Abhängigkeit der geforderten Kapazitäten bzw. langfristigen Betreibungsabsichten zu optimieren.

Das im Luzern angewandte Farbkonzept wurde im Rahmen weiterer Projekte von den Auftraggebern erneut eingefordert und ist somit wesentlich öfter als einmal zur Ausführung gekommen. Grundlage für dieses Farbkonzept bildet die Suche nach optimalen Arbeitsbedingungen. So werden über die Komplementärfarben orange und blau Assoziationen an Strand, Meer, Sonne und Himmel geweckt. Das Feedback der vor Ort tätigen Mitarbeiter zeigt, dass zu Recht vom Raum als dritten Pädagogen gesprochen wird.

 

Jahr: 2012
Kategorie: Allgemein
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